Sonnige Aussichten - Unser Altenheim lebt Nachhaltigkeit mit Photovoltaik

Nahezu alle Bereiche unseres alltäglichen Lebens sind abhängig von Strom. Sowohl öffentliche als auch private Einrichtungen wie Seniorenheime benötigen aufgrund ihres durchgehenden Betriebs und der besonderen Anforderungen an Wärme, Beleuchtung und Technik besonders viel Energie. Das verursacht hohe Energiekosten und belastet die Umwelt enorm. In Zeiten des Klimawandels und der zunehmenden Umweltverantwortung positionieren wir – die Evangelische Martinstift gGmbH in Bad Lippspringe – uns spürbar. Ein für uns individuell erstelltes Energiegutachten zielt auf mögliche Maßnahmen zur CO2-Reduktion ab, indem unser Energieverbrauch gesenkt und bestehende Ressourcen geschont werden. Mit unserer jüngst getätigten Investition – einer Photovoltaikanlage auf dem Dach – leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks und zur Erhöhung der Energieunabhängigkeit. An der Umsetzung der PV-Anlage waren die Firma Udo Deppe Energietechnik GmbH und Accent GmbH aus Salzkotten beteiligt. Die PV-Anlage ist Anfang April 2025 ans Netz gegangen und versorgt uns nun mit Sonnenstrom. „Insgesamt 284 Module wurden installiert und dadurch können wir nun im Hochsommer voraussichtlich nahezu die Gesamtmenge unseres Strombedarfs autark decken“, sagt Nicole Lütkemeier, Geschäftsführung des Ev. Martinstifts. Hochrechnungen ergeben, dass die Anlage unter optimalen Bedingungen einen Jahresertrag von etwa 127,27kWp bringt. Insgesamt wurden 188.470,55 Euro in die PV-Anlage investiert, ein erheblicher Betrag, der sich in 9 Jahren amortisieren soll. Bereits im ersten Monat konnten wir mittels der PV-Anlage rund 5,6 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht etwa 168 neu gepflanzter Bäume. „Ich bin stolz darauf, dass wir mit unserer Photovoltaikanlage auf dem Dach einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen!“, betont Lütkemeier. Wir engagieren uns neben der PV-Anlage durch eine energieeffiziente Gebäudetechnik, eine bewusste Materialauswahl, Mülltrennung, den Einsatz von stromsparenden EDV-Komponenten oder dem Einkauf regionaler Produkte für den Klimaschutz. Somit stellt das Thema Nachhaltigkeit für uns keine Zukunftsvision dar, sondern einen bereits gelebten Alltag.

Wechsel in der Führungsebene im Ev. Martinstift

Im Evangelischen Martinstift in Bad Lippspringe gibt es eine bedeutende Veränderung: Die bisherige Geschäftsführung Frau Birgit Heckers verabschiedet sich nach nahezu 23 Jahren engagierter Tätigkeit in den Ruhestand. Unter ihrer Führung wurde unter anderem das Haus mehrfach modernisiert, ein neues Pflegekonzept eingeführt und die Zahl der Bewohner/innenplätze durch die Errichtung eines Neubaus um 60 Betten erhöht. „Ich bin stolz darauf, was wir gemeinsam erreicht haben.“, sagte Frau Heckers bei ihrer Verabschiedung. „Und nun gebe ich die Verantwortung vertrauensvoll in die Hände meiner Nachfolgerin.“ „Ich trete das Erbe gerne an!“, beteuerte Frau Nicole Lütkemeier. Nachdem sie nun drei Jahre als stellvertretende Einrichtungsleitung tätig war, hat sie ihre Arbeit als Geschäftsführung bereits aufgenommen. Sie stellt sich ihren neuen Herausforderungen mit großem Enthusiasmus. Am schwierigsten zu bewältigen sind aktuell wohl die Hürden des Gesundheitssystems im Bereich der Pflege. Aufgrund des demografischen Wandels steigt der Bedarf an medizinischer Versorgung und Pflege, der Fachkräftemangel verschärft sich weiter. Frau Lütkemeier, die seit nahezu 22 Jahren im Martinstift tätig ist, sind die Strukturen und Abläufe im Haus bestens vertraut. Sie bringt umfassende Erfahrung im Bereich der Altenarbeit, der Personal- und Haushaltsführung mit. „Mir liegt vor allem die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner am Herzen“, machte Frau Lütkemeier deutlich. „Gemeinsam mit der gesamten Belegschaft möchte ich dafür sorgen, dass das Martinstift weiterhin ein Ort bleibt, an dem Menschen sich wohl fühlen – das bezieht sich sowohl auf Bewohner/innen, Mitarbeiter/innen als auch auf Besucher/innen.“

Wir wünschen Frau Lütkemeier einen erfolgreichen Einstieg und für ihren weiteren Berufsweg in ihrer Position als Geschäftsführung alles erdenklich Gute und viel Erfolg!